Stadtgeschichte

Frankenberg wurde in der Mitte des zwölften Jahrhunderts von Siedlern aus Franken gegründet. Das genaue Jahr der Gründung des ehemaligen Waldhufendorfes ist nicht bekannt. Der erste urkundliche Nachweis für die Siedlung stammt aus dem Jahr 1206, in der ein Henricus de Frankenberc genannt wird.

Zeittafel zur Geschichte von Frankenberg

1206
Erste urkundliche Erwähnung des Ortes Frankenberg
(die 750-Jahrfeier, die 800-Jahrfeier sowie die 825-Jahrfeier von Frankenberg  im Jahr 2013 basieren auf dem angenommenen Gründungsjahr von 1188. Neuere Untersuchungen lassen aber auch die Gründung einer ersten Ansiedlung um 1165 möglich erscheinen.)

1222
oder schon vor 1214 bekommt die erste Ansiedlung eine Pfarrkirche

1450
Im sächsischen Bruderkrieg (1446-1451)  wird Frankenberg völlig niedergebrannt.

1451
Wiederaufbau der Stadt und ihrer Kirche.

1457
Die von Schönbergsche Herrschaft von Schloss Sachsenburg setzt einen Stadtrat in Frankenberg ein und erteilt Frankenberg das Stadtrecht.

1467
Die Grundherren von Schönberg erteilen den Frankenberger Tuchmachern einen Innungsbrief

1510
Frankenberg bekommt an der Rathausgasse/Schloßstraße ein neues Rathaus.

1530
Gründung einer Armbrustschützengesellschaft in Frankenberg.

1539
Beginn der Reformation in Frankenberg.

1553
Baubeginn des späteren „Rittergutes“, heute Museum.

1555
Weihe eines neuen Friedhofes an der heutigen Humboldtstraße.

1571
Der Kirchturm wird achteckig aufgebaut und erhält seine erste Glocke.

1576
Eine Pestepedemie forderte mehr als 150 Todesopfer in Frankenberg

1599
Der Kirchturm erhält weitere 3 Glocken und eine Turmuhr.

1626
Eine Pestepedemie forderte mehr als 581 Todesopfer in Frankenberg

1629
Christian Höpner schreibt die erste Chronik von Frankenberg.

1667
Großfeuer in Frankenberg, welches 40 Häuser vernichtet.

1675
Eine neue Orgel wird über dem Altar in der Kirche errichtet.
Die erste Orgel (1515 oder 1519 erbaut) befand sich (wie heute) an der Westseite des Kirchenschiffes.

1712 (2. Juni)
In der Nähe der Kirche bricht ein Brand aus, der sich zur größten Brandkatastrophe Frankenbergs ausweitete. 300 Häuser und der Kirchturm wurden vollständig vernichtet.

1725
Eine Sächsische Postmeilensäule wird auf dem Markt errichtet.

1733
Bau des Dammweges nach Sachsenburg vollendet. Vorher wurde die Zschopau durch einen Durchstich am Schilfteich, in ein neues Flussbett geleitet.

1739
Abbruch der baufällig gewordenen Frankenberger Kirche von 1451 und Beginn des Baues einer neuen, dritten Kirche.

1750
Archidiakonus Christian Bahn kommt nach Frankenberg und schreibt 1755 eine umfangreiche Frankenberger Chronik.

1755
Fortsetzung der Bahnschen Chronik durch eine Handschrift von Christian Gottlob Vogelsang bis zum Jahre 1803.

1762 (1.12)
Friedrich der Große fährt durch Frankenberg.

1788
Ein Stadtbrand vernichtet 126 Häuser mit Nebengebäuden.

1792
Ein neuerlicher Brand vernichtet 14 Häuser und den Kirchturm der St. Aegidien Kirche.

1794
Der Kirchturm der St. Aegidien Kirche wird in heutiger Gestalt neu erbaut.

1841/42
Gründung des ersten Städtischen Krankenhauses von Frankenberg.

1842
Die Gebrüder Richter gründen die erste Zigarrenfabrik.
Erster Turnverein in Frankenberg.

1845 (11.10)
In Frankenberg erfolgt weltweit der erste Zeitungsdruck auf dem von Friedrich Gottlieb Keller in Hainichen erfundenen Holzschliffpapier.

1860
Gründung der Freiwilligen Feuerwehr.

1863
Kauf und Umbau des Hauses Markt 15 zum Rathaus im neugotischen Stil.

1867
von Mittweida wird das Technikum nach Frankenberg verlegt. Mit mehr als 150 Studenten existierte es bis 1878.

1869
Weihe des neuen Friedhofes an der Altenhainer Straße.
Eröffnung der Eisenbahnlinie Niederwiesa-Frankenberg-Hainichen.

1870 (10.10.)
Ein neues Schulgebäude wird hinter der Kirche geweiht (heute Martin-Luther- Gymnasium).

1875
Umbau in der Kirche, Orgel von der Altarseite nach der Turmseite verlegt.

1879
Eröffnung eines Postamtes an der Humboldtstraße.

1886
Eröffnung eines neuen Krankenhauses an der heutigen August-Bebel-Straße nach Umbau und Erweiterung.

1894
Innenrenovierung der St. Aegidien Kirche.

1896
Eröffnung einer Realschule an der Humboldtstraße.

1901
Eröffnung des Königlich-Sächsischen Lehrerseminars (heutiges Bildungszentrum).

1906
Weihe der Friedhofsfeierhalle im Friedhof an der Altenhainer Straße.

1909 (13.6.)
Eröffnung eines Museums in der Schloßstraße 41.

1913
Baubeginn der Kasernenanlagen an der Äußeren Freiberger Straße (Frankenberg wird offizielle Garnisonstadt).

(14.12.) Eisenbahnunglück im Harrasfelsentunnel mit 10 Todesopfern und 60 Verletzten.

1926
Eröffnung einer ersten Autobuslinie von Frankenberg nach Chemnitz.

1936
Eine neue Zschopaubrücke wird in Gunnersdorf dem Verkehr übergeben.

1937 (28.6.)
Eröffnung der Autobahn-Teilstrecke Dresden – Meerane.

1938 (27.-31.8)
750-Jahr-Feier der Stadt.

1945 (9.5.)
Sowjetische Truppen besetzen Frankenberg.

1951 (1.5.)
Der Staatspräsident der DDR (Wilhelm Pieck)besucht die Jahnkampfbahn in Frankenberg. Einweihung der Erich-Viehweg-Schule.

1953
Erweiterungsbau des Krankenhauses Frankenberg eingeweiht.

1957
Frankenberg wird Standort der Volksarmee der DDR.

1961 bis 1967
Das Neubaugebiet „Lützelhöhe“ entsteht.

1983 bis 1986
Bau des Neubaugebietes an der Mühlbacher Straße.

1988 (23. bis 26.6.)
800-Jahr-Feier der Stadt Frankenberg.

1990
(1.2.) Abschluss des Städtepartnerschaftsvertrages zwischen Frankenberg/Sachen und Frankenberg/Eder. 

(6.6.) Erste Sitzung des freigewählten Stadtparlaments im Volkshaus Frankenberg.

(3.10.) Frankenberg wird Standort der Bundeswehr.

1992 (20.12.)
Eröffnung des Gymnasiums am Lutherplatz.

1993
(4.8.) Eingemeindung von Sachsenburg/Irbersdorf.

(8.9.) Eingemeindung von Altenhain.

(30.9.)Grundsteinlegung zur Sporthalle an der Erich-Viehweg-Schule.

1994
(28.1.) Eingemeindung von Langenstriegis.

(1.10.) Verwaltungsgemeinschaft mit Mühlbach.

1995
(1.1.) Eingemeindung von Dittersbach. 

(1.12.) Beginn des Abbruchs des Volkshauses Frankenberg.

1996 (21.6.)
Die Sanierung des Rathauses beginnt mit dem Aufbau eines Notdaches.

1997
(27.1.) Einweihung des neuen Sparkassengebäudes.

(5.9.) Einweihung der Umgehungsstraße (Jochen- Köhler- Straße).

1998
(18.7.) Feier zur Namensgebung „Martin-Luther-Gymnasium“ in der Kirche der Stadt.

(5.9.) Einweihung des Parkdecks.

2000 (3.10.)
Einweihung des neugestalteten Kirchplatzes.

2001 (10.1.)
Einweihung der Förderschule „Max Kästner“.

2002
(12./13.8.)“Die große Zschopauflut“ setzt große Teile von Frankenberg unter Wasser.

(25.11.) Eine Kopie der historischen Sächsischen Postmeilensäule wird an der Ecke Markt/Schloßstraße aufgestellt.

(3.12.)1000 bis 1500 Frankenberger Bürger demonstrieren vor dem Mittweidaer Krankenhaus gegen die beabsichtigte Schließung des Krankenhauses Frankenberg.

2003 (17.3.)
Baubeginn zur Umgestaltung des Marktplatzes.

2004
(23./25.1.) Eröffnung des neuen Kulturzentrums „Stadtpark“.

(24.5.) Die Stadt unterschreibt den Kaufvertrag für die „Sächsische Verwaltungsschule“.

(8.6.) Grundsteinlegung für das Einkaufszentrum „Kaufland“ am Dammplatz.

(3.11.) 1500 Bürgerinnen und Bürger protestieren für den Erhalt des Bundeswehrstandortes Frankenberg unter Teilnahme des Sächsischen Ministerpräsidenten Milbradt.

2005
(3.2.)  Eröffnung des Einkaufszentrums „Kaufland“ am Dammplatz.

(12.-18.9) Feierlichkeiten „825 Jahre Mühlbach“.

2007 (15.-17.6.)
Feierlichkeiten „725 Jahre Dittersbach“.

2009 (Januar)
Fertigstellung der Sanierung von modern ausgestatteten Unterrichtsräumen der Erich-Viehweg-Mittelschule.

2010
(1.3.) Turmkrönung Bildungszentrum in Frankenberg.

(6.3.) 150-jähriges Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr.

(14.4)Entscheidung des Stadtrates Frankenberg zur Umnutzung des alten Bahnhofgebäudes zur einer soziokulturellen Begegnungsstätte.

(24.9.)60-jähriges Jubiläum der Erich-Viehweg-Mittelschule Frankenberg.

2011
(21.1.)20-jähriges Firmenjubiläum der Wohnungsgesellschaft mbH Frankenberg.

(15.3.) Beginn des Baus einer Drei-Feld-Sportanlage an der Max-Kästner-Straße.

(1.6.) Einzug von 15 Vereinen in den neu gestalteten Bahnhof. Zukünftig wird der Bahnhof als „Haus der Vereine“ fungieren.

(9.7.)Eröffnung der „Haus der Vereine“ durch den Bürgermeister mit einer symbolischen Schlüsselübergabe vor der Wartehalle.

(2.8.) Das „Bildungszentrum Frankenberg“ nimmt den Betrieb auf. Nutzer sind: die Astrid-Lindgren-Grundschule mit Hort, die Evangelische Grundschule mit Hort, die Kinderbücherei und die Jugendkunstschule.

2012
(9.5.) Richtfest für das Sportzentrum.

(6.-8.7.)100-jähriges Firmenjubiläum der Allgemeinen Wohnungsgesellschaft Frankenberg e.G.

(9.12.) Nach einjähriger Sanierung wurde die EULE-Orgel in der St.-Aegidien-Kirche feierlich mit einem Festgottesdienst und einem Orgelkonzert mit dem Kantor der Dresdner Frauenkirche, Matthias Grünert, wieder eingeweiht.

2013
(23.3.) Einweihung des Sportzentrums Frankenberg.

Schul- und Heimatfest: 825 Jahre Frankenberg.

(3.6.) Erneutes  „Jahrhunderthochwasser“ in Frankenberg.

(6./7.7.) 825-Jahrfeier der Stadt Frankenberg.

(10.7.) Abschluss des Städtepartnerschaftsvertrages mit der polnischen Stadt Strzelin.

(8.9.) 100 Jahre Kasernenanlagen in Frankenberg(Wettiner-Kaserne)

(27.12.) Das Krankenhaus Frankenberg wird nach 155 jährigem Betrieb zwangsweise geschlossen.

 2014
(25.7.)Es werden „Stolpersteine“ zum Gedenken an jüdische Mitbürger in der Stadt verlegt.

(12.9.)25 Jahre Städtepartnerschaft mit Frankenberg/Eder.

(21.12.) Die Stadt Frankenberg/Sa. erhält den Zuschlag für die Ausrichtung der Sächsischen Landesgartenschau im Jahre 2019.

2015
(18.1.) Der Arzt Heinrich Dittrich wird Ehrenbürger der Stadt Frankenberg/Sa.. 

(27.2.) Beginn des Heiner-Müller-Jahres. Heiner Müller (geb.1929, gest. 1995) war der größte deutsche Dramatiker nach B. Brecht und lebte zwischen 1947 bis 1951 in Frankenberg/Sa..

(15.7.) Beschluss des Stadtrates zur Errichtung eines Gesundheitszentrums im Bereich des ehemaligen Krankenhauses.