Walderlebnispfad

In der Stadt Frankenberg/Sa. und ihrer Umgebung finden Sie eine Reihe von Sehenswürdigkeiten, deren Besichtigung ein lohnenswertes Ziel darstellt.

Die Förster und Waldarbeiter des Forstamtes Mittweida begleiten Sie auf Ihrem Waldspaziergang auf dem Walderlebnispfad. Für den gesamten Rundweg auf 4 km leicht begehbaren Waldwegen benötigen Sie etwa 2 Stunden.

Der Buchenwald

Die auf der abgebildeten Forstkarte des Buchenwaldes (auch Küchwald genannt) dargestellte Einteilung des Waldes in Abteilungen (206 bis 213), Unterabteilungen (a, b...) und Teilflächen (a1, a2...) geht bis auf das Jahr 1836 zurück. Ausgerichtet ist sie nach den verschiedenen Baumarten und dem unterschiedlichen Alter der Bäume.

Sachsenburg um 1800

Quelle: wikipedia

Sie werden bei Ihrer Wanderung durch den Buchenwald vielen der einheimischen Waldbäume begegnen. Die wichtigsten haben wir für Sie mit Tafeln gekennzeichnet. Einige von Ihnen wurden erst im Laufe der letzten 300 Jahre in unseren Breiten eingebürgert. So stammt beispielsweise die Lärche aus Gebieten südlich des Erzgebirges, die Kastanie aus Südosteuropa, Weymouthskiefer, Murraykiefer Roteiche und Blaufichte kamen aus Nordamerika zu uns.

Alte einheimische Baumarten sind die Stiel- und Traubeneichen, Rotbuchen, Hainbuchen, Eschen, Ahorn, Linden, Rüster oder Ulmen, die Erlen, Fichten und Kiefern.

Stationen

Die Stationen des Walderlebnispfades

Die Mitarbeiter der Forstverwaltung sind bemüht den Walderlebnispfad den Anforderungen der Bevölkerung anzupassen. Haben Sie deshalb bitte Verständnis für eventuelle Änderungen von Lage und Inhalt der Stationen.

Tierweitsprung:
Wettkampf mit den Tieren – Vergleichen Sie Größe und Gewicht der Tiere mit deren Sprungvermögen.
Wie sieht es beim Mensch damit aus?

Wasserräder:
Bastelecke für kleine und „große“ Kinder – Bei geführten Schülerwanderungen stellt die Forstverwaltung das Material zum Herstellen von Wasserrädern bereit.

Tastpfad:
Führen Sie Ihre Kinder barfuß mit verbundenen Augen über die verschiedenen Naturmaterialien.

Baumtelefon:
Überraschung auch für Erwachsene – Leiseste Kratz- oder Klopfgeräusche werden in dem 12 m langen Fichtenstamm 13 mal besser übertragen als in der Luft.

Rinde erfühlen:

Bevor Sie die Schilder mit den Namen der Bäume aufklappen, versuchen Sie die Bäume an der Rinde, die an der Unterseite des Stammes angebracht ist, zu erfühlen.

Aussichtsplattform:
Die vor Ihnen liegende Sumpfwiese ist ein nach des Sächsischen Naturschutzgesetz besonders geschütztes Biotop. Bitte betreten Sie nicht die Wiese.

Knüppeldamm:
Feuchter, nasser Erlenbruch auch mit Sandalen trocken begehbar. Verursacher frischer Erdaufwürfe sind Wildschweine.

Dendrophon:
Naturmaterialien und Kenntnisse physikalischer Gesetze lassen Melodien erklingen. Für wertvolle Geigen und Gitarren wird gleichmäßig und engringig gewachsenes Fichtenholz – sogenanntes „Klangholz“ – verwendet.

Jahrringe der Bäume:
Alt wie ein Baum – Jahrringe geben Auskunft über gute und schlechte Jahre.
Enge Ringe = trockene Jahre. Weite Ringe = gute Wachstumsbedingungen.

Baumstumpf und Kriechtunnel:
Reste einer ca. 300 Jahre alten Linde. Umfang 5,35 m.

Zapfenzielwurf:
Sie werfen mit Fichtenzapfen nicht mit Tannenzapfen. Echte Tannenzapfen zerfallen noch am Baum; zurück bleiben einzelne Schuppen und Samen am Boden und die Spindel aufrechtstehend am Zweig.

Boden und Wasser:
Wasserdurchlässigkeit des Bodens und sein Wasserspeichervermögen ermöglichen je nach Bodenart verschiedenen Baumarten gutes oder schlechtes Wachstum.
Kiefer – trockene Standorte – Sand. Erle – feuchte Standorte – Gewässerrand.

Bodengrube:
Je nach Ausgangsgestein und dessen Verwitterung sowie Auflagerungen bilden sich verschiedene Bodentypen. Der Boden des Buchenwaldes ist hauptsächlich durch Lösslehm, der während der letzten vegetationslosen Eiszeit durch den Wind hierher geweht wurde, geprägt.

Steinbruch:
Granit aus Mittweida
Grauwerke aus Breitenau
Gneis aus Hausdorf
Granulit aus Berbersdorf
Porphyr aus Rochlitz

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